Entweder nur noch nackte Friseure oder bald nur Barbershops in der Stadt.
Der Fachkräftemangel in der Beauty-, Friseur- und Kosmetikbranche nimmt eine gravierende Wende. Um den
Ursachen auf den Grund zu gehen, bin ich in das Geschäft eingetaucht und habe Gespräche mit Nati Born,
Friseurmeisterin, gehabt und zusätzlich einiges über die Branche recherchiert.
Es ist im Prinzip so, dass die Menschen in dieser Branche so wenig verdienen das im Vergleich zu Sozialhilfen
plus minus das gleiche bei rauskommt und ganz viele Menschen einfach nicht mehr arbeiten wollen und es
bevorzugen vom Amt abhängig zu sein und tatsächlich zwischen durch mal womöglich Schwarzarbeit zu
betreiben.
Das kann man nicht beweisen, aber die Inhaberin vom MintUnicorn Beauty Salon in Hamburg erzählt, dass bei
der Befragung von Kunden meistens die Antwort auf die Frage „Wo warst du früher, bei welchem Friseur?“ sagen
einige Kunden - und vermeiden dabei den Augenkontakt (weil allen bewusst ist das dieses nicht offiziell ist) „Ähm,
ich bin bei einer Friseurin zu Hause gewesen, die macht das privat…“ Privat gleich Schwarz grob gesagt.
Weiteres Problem: Wir haben ganz viele Menschen die aus den Kriegsregionen geflüchtet sind und hier Zuflucht,
Arbeit und ein besseres Leben suchen (ca. 1.800.000 Geflüchtete).
Einige Menschen wollen gar nicht hier arbeiten und tun das nur damit sie den Aufenthalt kriegen oder gehen eine
Ausbildung ein, auf die sie gar keine Lust haben. Dementsprechend verhalten die sich auch, unmotiviert und
gleichgültig.
So erzählte mir Nati Born, dass es einen Auszubildenden gab, der seinen Pass versteckt hat, damit er nicht aus
Deutschland ausgewiesen werden kann und deswegen hat er sich für die Ausbildung entschieden, weil dadurch
sich die Abschiebungsfrist um drei Jahre verlängert. Ob die Geschichte stimmt ist ungewiss, aber wenn es so
wäre, dann haben wir echt ein Problem in Deutschland mit den Arbeitskräften... Gezwungen zu arbeiten, damit
sie eventuell Aufenthalt kriegen und nicht abgeschoben werden. Was für ein Leben... Das kann aber auch eine
Strategie sein, darüber werde ich auch noch mal extra was erzählen. Dafür habe ich noch nicht genug
Informationen und muss mehr recherchieren. Das Thema: Integration von Menschen, die keine deutschen Bürger
werden möchten oder welche die es doch möchten.
Anscheinend gibt es ein Leck im System der Handwerkskammer & Co.
Aus einer Erzählung weiß ich, dass es in Berlin einen Barber gibt, der die Leute für einen 450 € Basis Job einstellt
und der Rest (schwarz) so ausgezahlt wird.
Und so sind die vom Arbeitsamt „beschäftigt“. Die Schwarzarbeiter haben tausende oder mehr im Monat, einfach
so, ohne darauf Steuern zu bezahlen. Großartiges Leben!
Die Welt ist doch so klein...die Mitarbeiter die steuerpflichtig sind, so wie die Arbeitgeber die kriegen das
irgendwann mal mit und werden aber richtig sauer und wütend.
Frau Born von MUC Lounge HH hat mir außerdem erzählt das die Folge daraus ist, dass ein normales Gehalt
was man so für diesen Job bekommt, für die Jobsuchenden einfach nicht ausreichend ist. Die Jobsuchenden sind
so frech grob gesagt, dass sie selbst beim Vorstellungsgespräch schon gleich das Thema Schwarzgeld aktiv
ansprechen.
Zum Beispiel wird gesagt: „Ich bin bereit auch Samstag zu arbeiten, aber nur für Schwarzgeld.“
Was soll man dazu sagen? Allgemein alles nicht einfach momentan, aber jetzt spreche ich Friseuren aus der
Seele. Damit Sie sich nicht wie im Stripclub ausziehen müssen um den Barbieren eine Konkurrenz zu sein.
Das Thema muss dringend behandelt werden. Ich denke, man muss hier politisch tätig werden. Wer möchte
Friseure retten?
Aus Erzählung von Frau Born, nachdem sie die Anzeige des Verkaufs von ihrem Beautysalon bei eBay
Kleinanzeige aufgegeben hat, haben sich innerhalb von einem Monat viele Interessenten gemeldet die den Salon
angeblich sofort kaufen würden. Und das ist in der Zeit wo so viel passiert: Corona, Krieg, Wirtschaftskrise usw.
Nach dem Namen und der Schreib- und Verhandlungsart waren fast alle Interessenten aus dem fernen Osten,
d.h. es scheint die Intention zu sein den Salon zu kaufen, um einen Barbershop daraus zu machen. Ich wusste
nicht, dass doch so viele Haareschneiden können!
Das ist grundsätzlich kein Problem, wenn so viele Einwanderer schnell die deutsche Wirtschaft ankurbeln
möchten. Aber warum werden die Preise dann so niedrig angesetzt?! Richtig, Preisdumping, weil es zu viele sind
und somit ist der Dienstleistungspreis wie vor 20 Jahren schon wieder im Keller, wo damals Haarschnitte für 10
Euro angeboten wurden.
Nati Born erzählte auch, dass in der Einkaufsstraße wo sie ihren Salon hat, viele Friseure Haarschnitte für 13
Euro anbieten. Ich meine ganz ehrlich, möchtest du einen Haarschnitt für 13 € bekommen?
Rein rechnerisch muss der Haarschnitt höchstens 13 Minuten dauern, wie wird das wohl aussehen? Ich bin
ziemlich optimistisch: das wird dir nicht gefallen!
Es ist Zeit was zu tun, denn die Handwerker die einen Meistertitel haben, die sind kurz vor dem Aussterben. Und
dann haben wir nur die nackten Frisösen und Barbiershops... Und damit sind nicht wirklich Friseurinnen ohne
Kleidung bei der Arbeit gemeint anlocken sollen, damit sie nicht zum Barber gehen.